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Interview mit in Weinheim lebenden Autorin Ruth Kornberger

Vor der Lesung am 11. Mai erzählt Ruth Kornberger über ihren Roman "Die Symphonie der Sterne"

Frau Kornberger, Sie beschäftigen sich in Ihrem ersten und auch in diesem Roman mit historischen Frauenfiguren, die Pionierinnen in einer männerdominierten Forscherwelt waren. Was fasziniert Sie an den Protagonistinnen?

Ruth Kornberger: Diese Frauen haben sich gegen Widerstände durchgesetzt und mussten dabei eigene Wege finden, die oft auf überraschende Weise erfolgreich waren. Maria Sybilla Merian, zum Beispiel, konnte als harmlose wirkende ältere Frau das Vertrauen von Indigenen gewinnen, von denen sie dann viel gelernt hat.

Warum haben Sie sich entschlossen, einen Roman über Caroline Herschel zu schreiben und keine Biografie?

Ruth Kornberger: In Carolines Biografie gibt es eine Leerstelle: Die teilweise vernichteten Tagebücher. Was in diesen Jahren in ihrem Privatleben passiert ist, darüber können Historiker*innen nur spekulieren, ich aber konnte es ausschmücken. Ein gewisser polnischer General hat wirklich gelebt und möglicherweise gab es da auch eine Liebesgeschichte. In Carolines Nachlass gibt es ein Erinnerungsstück an ihn und sie macht gewisse Bemerkungen in Briefen, die zeigen, dass er zumindest ein sehr besonderer Freund war.

Auf Ihrer Webseite schreiben Sie, dass Sie für das Buch astronomische Grundlagen und Mathe gelernt haben. Welche Wissenseinheit aus beiden Fachbereichen war am schwierigsten zu verstehen?

Ruth Kornberger: Ich finde Trigonometrie am schwierigsten. Jeden Rechenschritt an sich kann ich zwar nachvollziehen, aber wie Leute den Überblick über alles behalten können und sogar Neues entwickeln, bleibt mir ein Rätsel. Mathe ist für mich wie ein Wald: schöne Bäume, aber ich bleibe lieber auf den Wegen.
 
Sie haben Ihre Diplomarbeit als Medienwissenschaftlerin über „digitale Wissensvermittlung“ geschrieben: Wieso ist Ihr Werk doch ein analoges in Buchform geworden?

Ruth Kornberger: Als Kind hatte ich keinen Fernseher und habe viel gelesen. Irgendwann kamen dann Computer in mein Leben, aber ich habe wahrscheinlich immer in längeren Geschichten gedacht, darum die Romanform. 

Veranstaltungshinweis: Die Lesung findet am 11. Mai um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei statt. Mehr dazu

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